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Brücken- Lebensadern im Herzschlag der Welt

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Brücken verbinden Länder, Städte und Ufer. Sie ermöglichen wirtschaftlichen Aufschwung, sichern den Transport von Waren und überwinden Grenzen zwischen Ländern und Völkern. Seit jeher sind Brücken Symbol für Freundschaft und Zusammenhalt.
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Wer sich jedoch von allem Vertrauten lossagen möchte, sein Leben radikal ändern will, bricht manchmal auch Brücken hinter sich ab.
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Einem Kontrahenten bauen wir eine "Goldene Brücke". Brücken sind ein Symbol für Freundschaft und Zusammenhalt.
Der Mensch baut Brücken über Flüsse, Meere und Täler.
Ohne Brücken könnten manche Regionen, Inseln oder Länder nur mit Mühe versorgt werden.
Brücken verbinden Länder, Städte und Ufer. Sie sorgen für wirtschaftlichen Aufschwung, sichern den Transport von Waren und überwinden Grenzen. Wenn sie plötzlich unbenutzbar werden, ist die Infrastruktur ganzer Regionen bedroht.
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Brücken bedeuten Bewegung. Sie sind wesentlicher Teil der Transportwege. Wenn sie ihre Funktion nicht mehr erfüllen können, kommt es zu erheblichen Problemen.
Das erlebten die 90.000 Autofahrer, die regelmäßig die Schiersteiner Brücke zwischen Mainz und Wiesbaden passieren. Wegen eines Risses und einer Pfeilerabsenkung wurde das Nadelöhr am 10. Februar 2015 für zwei Monate gesperrt. Im gesamten Rhein-Main-Gebiet brach der Verkehr zusammen und musste aufwändig umgeleitet werden.
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Im Februar 2015 führte ein Kippen des Pfeilers links vorne zu einem Herausspringen des Lagers, einer Absenkung der Brücke um 30 cm und einem Riss im Beton des Balkens.

Abfahrt zum Mainz Mombacher Kreisel.

Vorlandbrücke der Schiersteine Brücke über der Abfahrt zum Mombacher Kreisel.

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Am 10. Februar 2015 um 22.00 Uhr informierten die Bauarbeiter die Mainzer Polizei: An einem Brückenpfeiler auf der Mainzer Seite ist ein Lager herausgebrochen, die Brücke hat sich um ungefähr 30 Zentimeter gesenkt. An ihr ist ein deutlicher Riss zu sehen, der am oberen Rand beginnt und sich auch noch ein ganzes Stück darunter fortsetzt. Die Ursache waren  Bauarbeiten im Boden unterhalb der Brücke. „Man hörte, wie das Lager raussprang“, berichtete Bauleiter Bernd Hölzgen. 
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Die Fahrbahnabsenkung ist an der Wendeltreppe am deutlichsten zu erkennen, da diese sich auf gleicher Höhe des Pfeilers befindet. Direkt neben einer kleinen Fußgänger-Wendeltreppe klafft nun ein sehr langer Riss, beide Kanten sind dramatisch zueinander verschoben .

Video: Schiersteiner Brücke abgesackt

https://www.youtube.com/watch?v=vZqm-LZQNK0&t=1s
Die gesperrte Schiersteiner Brücke am 13.2.2015. Zu Beginn und am Ende des Videos sieht man den beschädigten Pfeiler. Er ist direkt an der Wendeltreppe. An der Verbindung von Betonpfeiler und Fahrbahn ist eine Art Rollenlager rausgebrochen. Man sieht außerdem  ein abgerissenes Entwässerungsrohr. 30 - 40 cm hat sich die Brücke abgesenkt. 

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Der Unfall ereignete sich während des Neubaus der Schiersteiner Brücke. Die Arbeiten sind insgesamt logistisch eine enorme Herausforderung. Denn der Neubau muss erfolgen, während der Verkehr weiter rollt. Mit ihren 1.282 Metern Länge steht die Stahlbetonbrücke über den Rhein erst auf Platz 22 in Deutschland, gehört aber zu den kritischen Teilen des deutschen Autobahnnetzes. 

Bis 2023 sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. Der Verkehr wird dann über sechs anstatt bisher vier Spuren fließen.
Die Gesamtkosten für das Projekt summieren sich auf 216 Millionen Euro. Die Kosten trägt der Bund.

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Das Tragprinzip bei Stahlbeton ist es, auf Zug beanspruchte Stellen eines Bauteils zur Erhöhung der Druckfestigkeit mit Stahl zu verstärken. In den nicht bewehrten Bereichen kann die Druckfestigkeit des Betons ausgenutzt werden.

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Seit 2013 wird an der Brücke gearbeitet. 
Bis die Autos über die erste Teilbrücke fahren konnten, mussten an der Brückenoberfläche Schweiß- und Korrosionsschutzarbeiten vorgenommen werden. 
Neben 65.900 m³ Beton wurden 40.900 Tonnen Stahl verbaut.
6.700 Tonnen Beton und Stahl wurden allein in der Brückenerweiterung gebraucht.
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Wolfgang Schneider

Schweißfachingenieur DVS

Stahlbeton besteht aus Beton und so genanntem Bewehrungsstahl. Ein Verbund beider Komponenten entsteht durch die Verklebung mit dem Bindemittel Zement und die Rippung des runden Bewehrungsstahls. Beton hat im Vergleich zur Druckfestigkeit nur eine Zugfestigkeit von etwa 10%. Stahl besitzt dagegen eine hohe Zugfestigkeit.

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Wolfgang Schneider

Schweißfachingenieur DVS

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Wenn Stahl zum Einsatz kommt, wird in der Regel mit Autogentechnik gearbeitet. Gerade im Brückenbau sind die mobilen Einsatzmöglichkeiten wie Gasschweißen oder Brennschneiden oft die einzigen Möglichkeit überhaupt flexibel und wirtschaftlich arbeiten zu können. Dabei soll der Zugriff auf die Gasflaschen überall auf der Baustelle gesichert sein. Dafür gibt es sogar extra eingerichtete Gasflaschenlager.
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Wolfgang Schneider

Schweißfachingenieur DVS

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Im Jahr 2023 wird die Schiersteiner Brücke wieder in neuem Glanz erscheinen. Ohne jede Menge Handarbeit, Autogentechnik, Beton und Stahl wäre dieses Wunderwerk des Brückenbaus nicht machbar gewesen.
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Ansprechpartner:

Stefan Oberdörfer    
Tel. +49 69 6603 1238  
stefan.oberdoerfer@vdma.org  
 Lyoner Straße 18    
60528 Frankfurt am Main

Webseite

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Eine Multimedia-Reportage von Herbst & Herbst .MEDIA
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